Inhalt des Romans "Sturmhöhe" von Emily Brontë

 

 

Emily gesehen von Charlottes Freundin Ellen Nussey:

"Wenige Menschen haben die Gabe, so zu blicken und zu lächeln wie sie; einer ihrer seltenen ausdrucksvollen Blicke war etwas, dessen man sich ein Leben lang erinnerte; es lag so viel Seelentiefe und Gefühl darin, und zugleich eine Scheu, sich selbst zu enthüllen, eine Stärke der Innerlichkeit, wie ich sie bei keinem anderen Menschen gefunden habe. Sie trug im strengsten Sinn ihr Gesetz in sich selbst und befolgte es wie eine Heldin".

 

 

 

Am glücklichsten bin ich, wenn am weitesten fort

Meine Seele ich trag aus ihrer irdischen Hülle,

In windiger Nacht, wenn der Mond mir strahlt

Und das Auge schweift durch Welten des Lichts -

 

Wenn ich bin und neben mir keiner

Weder Erde noch Meer noch der klare Himmel -

Nur noch der Geist wandert weit

Durch grenzenlose Unermesslichkeit.

 

 

Emily

 

 

Reichtum achte ich gering,

Und der Liebe lach' ich zum Hohn,

Und Ruhmeslust nur ein Traum,

Der mit dem Morgen schwand.

Und falls ich bete, wär's nur ein Gebet,

Das meine Lippen bewegte:

Lass mir das Herz, wie es mir zu eigen

Und gib mir Freiheit.

Ja, wenn meine Tage dem Ziel entgegeneilen,

Gibt es nur eines, was ich erflehe:

Im Leben wie im Tod die Seele frei von Ketten

Und Mut, es durchzustehen.

 

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